Der Fachkräftemangel in der Steuerberatung ist längst kein temporäres Problem mehr, sondern ein strukturelles Risiko für Kanzleien. Laut der gemeinsamen Initiative von Bundessteuerberaterkammer (BStBK), Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV) und DATEV geben 75 % der Kanzleien an, unter akutem Fachkräftemangel zu leiden.
„Viele Kanzleien haben sich von einer reinen Bewerberknappheit zu einer strukturellen Fachkräftekrise entwickelt.“ – DATEV Whitepaper 2024
Hintergründe: Warum der Mangel so tief greift
Mehrere Faktoren verstärken sich gegenseitig:
- Demografie: Immer mehr erfahrene Mitarbeitende gehen in den Ruhestand, während der Nachwuchs fehlt.
- Imageproblem: Nur rund 40 % der potenziellen Bewerber:innen empfinden laut DATEV die Arbeit in einer Steuerkanzlei als attraktiv – oft wird das Berufsbild als „eintönig“ wahrgenommen.
- Digitalisierungsdruck:Kanzleien müssen Prozesse, Tools und Arbeitsmodelle erneuern, während ihnen gleichzeitig die Zeit und Kapazität dafür fehlen.
- Betriebshemmnis Fachkräftemangel:Laut KfW‑ifo‑Fachkräftebarometer (Q2 2024) fühlen sich 71 % der Steuer- und Rechtsberatungsunternehmen durch Personalmangel in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt.
Auswirkungen: Wenn Wachstum zur Belastung wird
Was in vielen Kanzleien als schleichende Entwicklung begann, ist heute zu einer echten Wachstumsbremse geworden:
- Mandate verzögern sich, weil wichtige Aufgaben in Lohn oder Buchhaltung nicht fristgerecht bearbeitet werden können.
- Digitalprojekte bleiben liegen, weil es intern weder Zeit noch Know-how gibt.
- Die Belastung im Team steigt – mit Folgen für Motivation, Gesundheit und Mandantenbindung.
Die gemeinsame Initiative von BStBK, DStV und DATEV empfiehlt daher ein mehrdimensionales Vorgehen: Ausbildung stärken, Arbeitgeberattraktivität erhöhen, Quereinstiege fördern. Doch all diese Maßnahmen brauchen Zeit und wirken langfristig.
Freelancing als Ergänzungsstrategie
Kurzfristig und gleichzeitig zukunftsfähig kann ein anderer Hebel wirken: Freelancing.
Während andere Branchen schon längst auf flexible Modelle setzen, gilt freie Mitarbeit in der Steuerberatung noch als Ausnahme. Dabei kann sie helfen, akute Engpässe zu überbrücken und digitale Transformation zu beschleunigen.
Freelancer:innen bringen:
- Flexibilität: kurzfristig verfügbar, projektbezogen einsetzbar, ohne langfristige Fixkosten.
- Spezialwissen: Erfahrung aus Digitalprojekten, Automatisierung, DATEV-Umstellungen oder Prozessberatung.
- Entlastung: Teams gewinnen Zeit für Mandantenberatung, statt Rückstände aufzuarbeiten.
Damit Freelancing in Kanzleien sicher und effizient funktioniert, braucht es allerdings klare Prozesse und rechtssichere Strukturen. Genau hier setzt UPYU an: mit einem kuratierten Pool aus geprüften Freelancer:innen und Legal-Tech-gestützter Compliance.
Freelancer:innen ersetzen keine Kernteams – sie schaffen die Flexibilität, die Kanzleien im Spannungsfeld von Fachkräftemangel und Digitalisierungsdruck benötigen.
Der Fachkräftemangel in der Steuerberatung ist real – und er wird bleiben.
Doch Kanzleien, die Arbeit neu denken und hybride Personalstrategien zulassen, sichern sich langfristig Stabilität und Innovationskraft.
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